„Social Landart“ kann über ihre Gattung als Kunstforschung hinaus in vielen Bereichen kollektiver Zusammenarbeit und Forschungspraxis Anwendung finden. 

Aus der Perspektive der künstlerischen Forschung und in der Auseinandersetzung mit Umweltfragen, etabliert sich der Begriff der „Social Landart“ zunehmend als nachhaltige und transdisziplinäre Praxis. Die wissenschaftliche Relevanz dieser Kunststrategie als Praxis, Nachhaltigkeit zu generieren, wird epistemologisch an einer Fallstudie eines landwirtschaftlichen künstlerischen Experiments (Projekt Eichelschwein: 2003 - 2007) geschärft. Dies geschieht durch eine Reflexion der abgeschlossenen Studie in Form eines narrativen Textes und deren Verknüpfung mit Theorien ephemerer, ökologischer und sozialer Kunstströmungen. Ästhetische Methoden, die ich über viele Jahre in Projekten entwickelt habe, reiben sich an den wissenschaftlichen Paradigmen der künstlerischen Forschung, des Betriebssystems der Künste, der ethnographischen Sozialforschung, „Sozialer Plastik“ und insbesondere der Transdisziplinarität. In einem Diskurs der ästhetischen Wahrnehmung von Landschaft und den Paradigmen verschiedener Wissenskulturen eröffnet die Social Landart ihre transformatorischen Qualitäten. Mit einem Handlungsmodell, das auf der Basis von drei Ergebnisgeneratoren ein Verständnis über nachhaltige künstlerische Praxis aufbaut. 

Publikation: 

Social Landart - Verbindungen zwischen (Land-)Wirtschaft und Kunst Wie ein Eichelschweinprojekt zwischen künstlerischer Forschung und Nachhaltigkeitswissenschaft vermittelt, Hrs. I. Winkler, Oekom, München, 2020.